Architektur, die Energie erzeugt: Gebäude als eigene Kraftwerke

Gewähltes Thema: Erneuerbare Energielösungen für die moderne Architektur. Tauchen Sie ein in Visionen, Praxisbeispiele und handfeste Strategien, wie Entwurf, Technik und Stadtplanung zusammenarbeiten, damit Gebäude nicht nur weniger verbrauchen, sondern aktiv saubere Energie bereitstellen. Abonnieren Sie unseren Blog und teilen Sie Ihre Erfahrungen, damit wir gemeinsam schneller lernen und besser bauen.

Gebäudeintegrierte Photovoltaik: Strom aus Fassade und Dach

Fassaden, die Strom erzählen

Vertikale Solarmodule nutzen Morgen- und Abendsonne, reduzieren Blendungen im Innenraum und ersetzen teils die konventionelle Außenhaut. Das Ergebnis sind ruhige, rhythmische Fassaden, die gleichzeitig die Grundlast decken und so den Energieeinkauf spürbar senken.

Dächer als lokale Kraftwerke

Shed-Dächer, Gründächer mit aufgeständerten Modulen und Terrassen mit semi-transparenten Paneelen liefern zuverlässig Ertrag. Durch optimierte Neigungswinkel und Verschattungsanalysen steigt die Ausbeute, während Aufenthaltsqualität und Wasserretention erhalten bleiben.

Ästhetik und Effizienz im Einklang

Farbig laminiertes Glas, bündige Rahmen und modulare Raster schaffen klare Proportionen. Architekturen wirken nicht „technisch“, sondern bewusst gestaltet. Kommentieren Sie, welche BIPV-Fassaden Sie überzeugen – wir kuratieren die besten Beispiele im nächsten Beitrag.

Wärmepumpen und Geothermie: Unsichtbare Kraft im Fundament

Von der Baugrube zur Energiequelle

Pfahlgründungen lassen sich mit Rohrschleifen ausstatten und verwandeln die Gründung in ein saisonales Speicherorgan. Die zusätzliche Bauphase ist kurz, der Nutzen langfristig enorm: stabile Betriebsbedingungen und weniger Spitzenlasten im Netz.

Niedertemperatur-Systeme, großer Komfort

Fußboden- und Wandheizungen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen und harmonieren perfekt mit Wärmepumpen. Gleichmäßige Wärme, trockene Bauteile und leisere Technik verbessern Wohnqualität, während die Jahresarbeitszahl deutlich steigt.

Leise, effizient, nachrüstbar

Schallentkoppelte Aufstellung, kluge Luftführung und gute Hydraulikplanung machen Wärmepumpen stadtfähig. Schreiben Sie uns, welche Schallschutzlösungen bei Ihnen funktionieren – wir nehmen die wirksamsten Maßnahmen in unsere Planungscheckliste auf.

Batterien als Puffer für Mittagsspitzen

Lithium- oder Salzwasser-Speicher nehmen die Mittagsspitze auf und geben am Abend kontrolliert Energie ab. Das reduziert Netzbezug, vermeidet teure Lastspitzen und erhöht den Eigenverbrauchsanteil ohne Komforteinbußen für die Nutzerinnen und Nutzer.

E-Fahrzeuge als temporäre Speicher

Vehicle-to-Building ermöglicht bidirektionales Laden. Dienstwagen fließen tagsüber in das Gebäude ein, nachts laden sie günstig nach. Das stärkt die lokale Flexibilität und schafft einen realen Nutzen für Mobilität, Gebäude und Quartier gleichzeitig.

Steuerung, die sich anpasst

Regelungen priorisieren Wärmepumpen, starten Spülmaschinen bei PV-Überschuss und laden Speicher vor Wetterumschwüngen. Teilen Sie Ihre Automations-Erfahrungen in den Kommentaren – welche Strategien sparen bei Ihnen am meisten Kilowattstunden?
Dichte Hülle, ruhiges Innenklima
Luftdichtheit verhindert unkontrollierte Verluste, steigert Behaglichkeit und schützt die Konstruktion. Blower-Door-Tests werden zum Qualitätswerkzeug, das Planungsziele messbar macht und den Betrieb langfristig verlässlich kalkulierbar hält.
Tageslicht und sommerlicher Schutz
Gezielte Verschattung, helle Oberflächen und tiefe Laibungen lassen Licht herein, aber Hitze draußen. So sinkt der Kühlbedarf drastisch, während Arbeitsplätze und Wohnräume über den Tag gleichmäßig angenehm bleiben.
Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Hocheffiziente Wärmetauscher halten die Wärme im Gebäude und liefern frische Luft. Feuchte wird gesteuert abgeführt, die Fenster bleiben trotzdem jederzeit nutzbar. Abonnieren Sie unseren Newsletter für Checklisten zur Inbetriebnahme und Wartung.

Materialwahl und graue Energie: Klimaschutz im Lebenszyklus

Tragwerk aus Holz, Kerne aus Beton, darauf eine PV-aktive Hülle: Das Konzept vereint Speicherfähigkeit, Brandschutz und Energieerzeugung. Es entsteht eine warme Materialität, die technisch leistungsfähig und gleichzeitig einladend wirkt.

Materialwahl und graue Energie: Klimaschutz im Lebenszyklus

Schraubverbindungen statt Kleber, sortenreine Schichten und digitale Materialpässe erleichtern die Wiederverwendung. So wird das Gebäude zum Ressourcenlager, das zukünftige Projekte mit hochwertigen Bauteilen versorgt statt Abfall zu erzeugen.

Gemeinschaftsenergie und Mieterstrom: Teilhabe statt nur Verbrauch

Mieterstrommodelle leiten lokal erzeugten Strom an Bewohnerinnen und Bewohner weiter, oft günstiger als Netzstrom. Gleichzeitig bleibt die Wertschöpfung im Haus und macht die Anlage für alle erlebbar und nachvollziehbar.

Mehr als Sonne: Kleinwind, Abwasserwärme und regenerative Aufzüge

Strömungsanalysen identifizieren Kanten mit beschleunigten Winden. Leise, vibrationsarme Turbinen ergänzen PV in windreichen Höhen. In Kombination mit Speichern entsteht ein robuster, vielseitiger Erzeugungsmix auf engem Stadtraum.
Olodhi
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